….. 5 1/2 taffe Mädels und ein meisterlicher Fauxpas!
Es waren einige schöne, lustige und genußreiche Seminarstunden bei Backen mit Dir. Und über hervorragende Mitarbeit, tolle Aufmerksamkeit und bestes Können, konnte ich mich von Anfang bis zum Ende nicht beklagen. Also eigentlich alles Perfekt, wäre mir da nicht ein kleiner aber folgenschwerer Fehler passiert, auf den ich selbst seit Jahrzehnten, immer wieder mit Nachdruck aufmerksam mache.
Natürlich könnte ich jetzt sagen: „Ich wollte einmal zeigen, was passiert, wenn …..!“ Aber das ist ein Schmarren! Nicht mitgedacht habe ich für einen Moment und das ist die Wahrheit. Denn wenn man Eiweiß oder ganze Eier, zu einer schönen flaumig, luftigen Masse aufschlagen möchte, dann MUSS der Kessel oder die Schüssel, die man hierfür verwendet, komplett fettfrei sein. Sonst bekommt man, wie selbst letzten Samstag erlebt, statt 8 flaumigen Tortenbisquits nur 4 aus der selben Menge an Eiern. Und die sind dann keineswegs luftig, sonder schwer und wie ein Schwamm.
Was ich aber richtig gemacht habe und Sie sollten es niemals anders machen, ich habe meine Damen gebeten – während mein Fauxpas im Ofen gebacken wurde – nochmals schnell das Schokoladenbisquite anzuschlagen. Und das Ergebnis daraus, war herrlich flaumig und statt der vorangegangen 4 Tortenringe, hatten wir bei gleicher Eieranzahl, auf einmal 8 Tortenringe voll mit der Bisquitemasse.
In diesem Sinne: „Wenn ein Fehler passiert, nicht mit diesem weiter Arbeiten, denn das Ergebnis würde Sie selbst grantig machen und Ihre Familie oder Gäste werden vielleicht aus Anstand und Zuneigung, eine kleines Stückchen kosten, aber mit einem Nachschlag oder gar einem ehrlichen Lob an Sie, wird´s nichts werden.
Ihr
trotzt allem fröhlicher
Michael Mantl-Mussak

Natürlich wollte auch Amira , von meiner Backstube möglichst viel sehen

Im Gegensatz zu dem realen Arbeitsrhythmus in der Backstube, muß bei einem Seminar alles auf ein paar Stunden komprimiert werden

hier wird gerade die Schokolade in das köchelnde Obers eingerührt

Jasmin beim Emulgieren der frisch gekochten Creme

da wir die Creme ca. 2 Stunden später schon zum Füllen verwenden wollen, muß auch für eine rasche Kühlung gesorgt werden

eine Tortentränke muß immer auf Basis eines gekochten Läuterzucker abgeschmeckt werden

es ist spannend, auch wieder einmal ohne Digitalwaage zu arbeiten

auch der Nougat zum Torten eindecken, muß im vorhinein angemischt werden

Amira macht hier alles super richtig! Leider hab´ ich Ihr den falschen (fettigen) Kessel hin gestellt

Die Waage meines Großvaters funktioniert immer noch. Die vor 4 Jahren neu angeschaffte Digitalwaage, schon lange nicht mehr!

Natürlich können Sie so viele Fotos und Videos für Ihren Privatgebrauch machen, wie Sie wollen …

… solange Sie mir auch noch Ihre Aufmerksamkeit schenken ;-)

hier sieht man leider meinen Fehler ganz genau! Der schokoladige und damit fettige Kessel!

ja, beim Zuckerbäcker gibt es keine Springformen, sonder nur Tortenringe ….

… und die müssen am Boden mit Bäckerseide eingedreht werden

so sieht ein sauberer (fettfreier) Kessel aus und so sieht auch eine luftige Bisquitemasse aus ….

… und dann stimmt auch das Backergebnis perfekt!

durch den fettigen Kessel, konnte sich in der Masse, beim Aufschlagen, keine Luft binden

… hier bitte sehr wohl :-) !

die Tortenböden müssen immer auf Raumtemperatur abgekühlt sein, bevor man diese weiter verarbeiten kann!

Susi, Elisabeth, Vanessa, Dagmar und Jasmin beim Tränken der Bisquitböden (Orangenläuterzucker) und Füllen der Torten mit Ribiselmarmelade und Parisercreme

jetzt kommt unsere selbst angemischte Nougateindeckmasse zum Einsatz

Vanessa voll konzentriert und darüber freue ich mich!

… wie auch Susi mit Ihrer doppelstöckigen Annatorte – auch ein Premiere für mich

Dagmar beim Anzuckern des Nougatfächer

oh du, mein liebes Wunder Staubzucker

Geschmack und Optik im Einklang. Nur so kann gutes Backen funktionieren!

Ihr Lächeln ist mein Erfolgserlebnis! Herzlichen Dank an Jasmin, Susi, Vanessa, Amira, Dagmar und Elisabeth